Bureau of Indian Standards unterstützt leichtere Geschäftsabwicklung

Indien

Die indische Normungsbehörde (BIS) hat mehrere Reformen innerhalb der Organisation angekündigt. Die geplanten Änderungen konzentrieren sich hauptsächlich auf Normungsprozesse und die Verfahren zur BIS-Zertifizierung. Sie sollen die Geschäftsprozesse von Unternehmen erleichtern und die wirtschaftliche Entwicklung Indiens vorantreiben.

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Am 1. März 2021 kündigte die indische Normungsbehörde (BIS) mehrere Reformen an. Sie betreffen vor allem die Normung und die Einhaltung von BIS-Zertifizierungen. Die strukturellen Änderungen sollen Geschäftsabläufe erleichtern und die wirtschaftliche Entwicklung Indiens fördern.


Der Minister für Verbraucherangelegenheiten, Ernährung und öffentliche Versorgung, Eisenbahnen, Handel und Industrie Piyush Goyal betonte, dass in Indien hergestellte Produkte internationalen Standards entsprechen sollten – unabhängig davon, ob sie für den lokalen oder den internationalen Markt hergestellt werden. Er schlug vor, "Normen" als vierte Dimension zu Premierminister Modis drei Mantras für wirtschaftliches Wachstum hinzuzufügen: skill, scale and speed. Er bekräftigte die Bedeutung des Konzepts "Eine Nation, eine Norm" und sagte, dass indische Normen auf globalen Maßstäben basieren sollten. Der Minister forderte die technischen Komitees von BIS auf, schnellstmöglich neue Normen für noch nicht erfasste Produkte zu entwickeln. Außerdem sollen sie bestehende Normen unter Berücksichtigung nationaler Prioritäten überprüfen und überarbeiten.


Als Teil der Reformen erweitert und rüstet das BIS seine Prüfeinrichtungen auf. Dies ermöglicht Unternehmen einen besseren Zugang zu Einrichtungen in der Nähe ihrer Produktionsstätten. Die Prüfgebühren werden für KKMUs, Start-ups und Unternehmer*innen in den ersten Jahren ihrer Geschäftstätigkeit gesenkt. So werden sie ermutigt, ihre Produkte zertifizieren zu lassen.


Nach der Ankündigung der Reformschritte fand am 3. März 2021 ein Workshop zum Thema " Unterstützung bei der Umsetzung von BIS-Zertifizierungen" statt. Das Ministerium für Handel und Industrie, das Ministerium für Verbraucherangelegenheiten, Lebensmittel und öffentliche Verteilung und BIS organisierten ihn gemeinsam. Mehr als 200 Teilnehmende von Industrieverbänden und der Regierung diskutierten aktuelle Herausforderungen der Industrie und gaben Empfehlungen, wie indische Normen besser angewendet werden können. Dazu gehören die aktive Beteiligung des BIS an der internationalen Normung, Vereinbarungen zur gegenseitigen Anerkennung, angemessene Prüfeinrichtungen und Kapazitätsaufbau für die Industrie, insbesondere für KKMUs.


Das Globalprojekt Qualitätsinfrastruktur (GPQI) des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) unterstützt die deutsch-indische Zusammenarbeit in den Bereichen Normung, Konformitätsbewertung, Akkreditierung, Produktsicherheit und Marktüberwachung. Themen wie die Harmonisierung internationaler Normen, Beteiligung auf internationaler Ebene (ISO/IEC) und Konformitätsbewertung sind Teil des kontinuierlichen Dialogs.


Erfahren Sie mehr über das Globalprojekt Qualitätsinfrastruktur des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) und die Aktivitäten der Deutsch-Indischen Arbeitsgruppe Qualitätsinfrastruktur.

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