Unterarbeitsgruppen der DCKN gestalten die Zukunft der Mobilität mit

China

Die Unterarbeitsgruppen (UAGs) für Automatisiertes und Vernetztes Fahren (AVF) und für Elektromobilität trafen sich zu ihren Jahrestagungen. Die UAG AVF wurde im Rahmen der Deutsch-Chinesischen Kommission zur Zusammenarbeit in der Normung (DCKN) neu gegründet. Beide UAGs bieten ein Forum für gemeinsame Forschung, Austausch und die Harmonisierung von Normen.

Xiang Fanghuai (SAMR) und Michael Stephan (DIN) sprechen auf der 8. Jahressitzung der Unterarbeitsgruppe Elektromobilität.
Xiang Fanghuai (SAMR) und Michael Stephan (DIN) sprechen auf der 8. Jahressitzung der Unterarbeitsgruppe Elektromobilität. © GIZ-GPQI

Am 26. Oktober machten mehr als 50 Expert*innen den Weg für die Gründung der UAG AVF frei. Sie einigten sich auf einen Arbeitsplan. Dieser legt den allgemeinen Rahmen, die Arbeitsgrundsätze und den thematischen Schwerpunkt der Gruppe fest. Die neue UAG dient als Plattform für den bilateralen Austausch zu Normungsforschung und Entwicklungen im Bereich des Automatisierten und Vernetzen Fahrens. In diesem Rahmen werden sich deutsche und chinesische Expert*innen mit divergierenden Normen befassen und auf deren Harmonisierung hinarbeiten. Ihr Ziel ist es, gemeinsame Positionen für die internationale Normungsarbeit zu entwickeln.

 

UAG Automatisiertes und Vernetztes Fahren wird offiziell gegründet

Expert*innen und technische Leitende aus Deutschland und China leisteten große Vorarbeit für die Gründung der UAG AVF. Das deutsche Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, das Staatliche Zentralamt für Marktregulierung in China und das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie legten den Grundstein für die UAG während der DCKN-Plenarsitzung am 3. November 2021 .

 

Die Teilnehmenden wählten Egbert Fritzsche, Geschäftsführer im DIN-Normenausschuss Kraftfahrzeugtechnik des VDA (Verband der Automobilindustrie e.V.) und Zhao WANG vom China Automotive Technology & Research Center als technische Co-Vorsitzende. Beide bringen langjährige Erfahrung im Bereich der AVF-Normung mit. Gemeinsam werden sie die Arbeit der UAG koordinieren.

 

Deutsch-chinesische Zusammenarbeit in der UAG Elektromobilität setzt sich fort

Auf ihrer 8. Jahrestagung zog die UAG Elektromobilität Bilanz über die Zusammenarbeit. Sie unterstrich Ergebnisse, die sie seit der letzten Jahrestagung erzielt hat. Die Teilnehmenden einigten sich zudem auf Themen zukünftiger Zusammenarbeit. Die technischen Leitenden der UAG von DIN (Deutsches Institut für Normung e.V.) und China Electricity Council hoben drei virtuelle Workshops hervor. Diese halfen den Expert*innen, ein gemeinsames Verständnis von Gleichstromladetechnologien und der Sicherheit von Elektrofahrzeugen zu entwickeln.

 

Auf der diesjährigen Jahrestagung bauten die Teilnehmenden auf den Ergebnissen der Workshops auf. Sie vereinbarten die Einrichtung einer temporären Arbeitsgruppe (AG). Ihr Fokus liegt auf dem Megawatt-Ladesystem für schwere Nutzfahrzeuge. Ihr Ziel ist es, ein weltweit harmonisiertes Ladesystems für schwere Nutzfahrzeuge zu schaffen. Dies würde die Interoperabilität und Sicherheit erhöhen, Handelshemmnisse abbauen und nachhaltigen Personen- und Güterverkehr fördern.

 

Neben dem Megawatt-Ladesystem wird die UAG im Laufe des nächsten Jahres auch Harmonisierungsansätze in anderen Bereichen diskutieren. Dazu gehören Ladedeponien (GB/T 18487.1 und ISO 21498), Vorabkontrolle (GB/T 18488 - Prüfzeit und Prüfspannung) und Umweltbedingungen (IS0 16750).

 

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